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Ölmühle Böttstein


In früheren Jahrhunderten war die Bevölkerung unseres Landes weitgehend auf Eigenversorgung angewiesen. Die Herstellung von Öl aus Pflanzenfrüchten oder Samen zu Speise- und Beleuchtungszwecken geschah in eigens dafür eingerichteten Anlagen - den Ölmühlen. Die Ölmühlen wurden früher von der industriellen Entwicklung verdrängt als die Getreidemühlen. Deshalb sind gut erhaltene Ölmühlen selten geworden. Am vollständigsten erhalten ist die Ölmühle Böttstein, die grundsätzlich jederzeit betriebsfähig ist. Sie diente deshalb teilweise auch als Vorlage für den Wiederaufbau anderer Anlagen.

Die Mühle wurde wohl im 18. Jahrhundert oder früher erbaut. Ihre Einrichtung wurde weitgehend aus Holz hergestellt.

Das Verfahren zur Gewinnung von Öl besteht aus:
- Zerquetschen der Früchte oder Samen
- Erwärmen dieses gequetschten Pressgutes
- Einpacken des warmen Pressgutes in ein Tuch
- Einsetzen dieses Paketes in das Pressbett und Auspressen desselben.

Das Öl wurde hauptsächlich aus Baum-, Hasel- und Buchnusskernen oder aus Mohn- und Rapssamen gewonnen.

Als Antriebsmaschine der Ölmühle dient ein oberschlächtiges Wasserrad von 5.1 m Aussendurchmesser und mit 48 Zellen. Es diente früher auch zum Antrieb der danebenliegenden Säge.

Besichtigung und Kontakt:
Ruedi Keller, 056 245 41 04
Franz Laube, 056 241 16 81


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